Segensorte Corona-Hilfe: Kfd-Diözesanverband Speyer

24 Wochen in der Bibel lesen

kfd-Diözesanverband lädt zur Beschäftigung mit dem Lukas-Evangelium ein

Jede Teilnehmerin kann zuhause in der Bibel lesen, die Texte auf sich wirken lassen und die Gedanken bei Bedarf in einem Lesetagebuch festhalten.

Der Diözesanverband Speyer der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) lädt seine Mitglieder zu einer Bibel-Leseaktion ein. 24 Wochen lang steht jeweils ein Kapitel des Lukas-Evangeliums auf dem Leseplan. Der Startschuss fiel an Pfingsten.
Bei der Aktion geht es darum, sich mit der jeweilige Lektüre in mehreren Schritten zu befassen: sich Zeit für das aufmerksame Lesen des Textes zu nehmen, die Gedanken und Ideen zu dem jeweiligen Text zu sammeln, Lieblingszitate zusammenzustellen oder Gebete zu formulieren und in einem Lesetagebuch festzuhalten.

Unter dem Motto „gemeinsam geistlich verbunden“ werden die Teilnehmerinnen dann dazu eingeladen, sich zum Beispiel per Telefon über ihre Gedanken zum jeweiligen Text mit anderen Leserinnen auszutauschen. Es ist aber auch möglich, einen Hausgottesdienst zu feiern, eine Kerze anzuzünden oder ein Lied zu singen.
Das Lukas-Evangelium wurde dabei ganz bewusst gewählt.

„Denn in keinem anderen Evangelium wird von so vielen Begegnungen Jesu mit Frauen berichtet, wie bei Lukas“,

unterstreicht Uschi König, die Geistliche Leiterin des kfd-Diözesanverbandes.
In Zeiten von Corona sei eine solche Aktion optimal, bekräftigt die Diözesanvorsitzende der kfd, Marina Mathias. Denn viele Veranstaltungen fielen aus, so dass sich die Frauen nicht treffen könnten. Das Lesen in der Bibel stifte Gemeinschaft, da jede dasselbe tue.

„Wir lesen gemeinsam und doch jede für sich. Auf diese Weise sind wir im Geist miteinander verbunden. Das macht uns stark.“

Dafür brauche es keinerlei Vorkenntnisse, nur eine Bibel, so die Gemeindereferentin. Das verbindende geistliche spirituelle Element sei das Lesen.
Schon länger habe sich die kfd mit dem Gedanken beschäftigt, ein Bibel-Projekt anzubieten, betont Marina Mathias.

„Dabei wollten wir mal ganz anders denken und etwas durchführen, das es in den vergangenen Jahren noch nicht gab.“

Erste Ideen seien 2019 entstanden. Die Überlegungen sollten noch reifen und konkret Gestalt annehmen.

„Wir wollten uns damit Zeit lassen. Doch dann kam Corona.“

Das nun gestartete Bibel-Leseprojekt sei gerade in der gegenwärtigen Situation „super“, da es jede Frau individuell durchführen könne. Und es lasse sich gut in den Alltag integrieren, nennt Marina Mathias einen weiteren Vorteil.

„Nicht nur Frauen, sondern auch Ehepartner und ganze Familien können mitmachen.“

Auch sei es möglich, jeder Zeit einzusteigen. Dafür müssten einfach die Vorkapitel gelesen werden.  Auf der Homepage www.kfd-speyer.de gibt es begleitende Informationen, etwa zum Lukas-Evangelium.

„Aber sie sind nicht notwendig, um dabei zu sein“, stellt Marina Mathias klar.

„Denn jede Frau sollte die Freiheit haben, zu entscheiden, wie sie teilnehmen möchte.“ So gebe es etwa ganz verschiedene Möglichkeiten, in der Bibel zu lesen.

„Die eine Frau bevorzugt das laute Vorlesen, eine andere liest lieber still.“

Aufkommende Fragen und Gedanken könnten etwa in einem Lesetagebuch festgehalten und mit anderen Frauen, beispielsweise am Telefon, besprochen werden. Auch sei es möglich, sich mit seinen Anliegen an die kfd-Geschäftsstelle zu wenden.
Die kfd Maxdorf trifft sich seit Beginn der Aktion jeden Dienstag um 18.30 Uhr für etwa eine halbe Stunde in der Kirche, um gemeinsam das jeweilige Kapitel des Lukas-Evangeliums zu lesen.

„Da können wir uns im kleinen Kreis auch mal wieder treffen“, freut sich Claudia Lupberger, die in Maxdorf lebt und als Vertreterin der Dekanate dem kfd-Diözesanleitungsteam angehört. Selbstverständlich würden die Hygieneregeln eingehalten. „Bei unserem ersten Treffen waren zwölf Frauen da.“ Ein anschließender Austausch über das Kapitel habe zwar nicht stattgefunden, aber falls gewünscht, sei dies auch möglich.
Marina Mathias ist es wichtig, dass die Aktion nach den 24 Wochen nicht verpufft.

„Wir wollen uns auch zukünftig mit dem Lukas-Evangelium beschäftigen und Veranstaltungen zum Thema anbieten.“ Dabei könne es durchaus auch Überraschungen geben.

Weitere Infos gibt es beim kfd-Diözesanverband Speyer, Telefon 06232/102-328, E-Mail: kfd@bistum-speyer.de