Eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Partizipation, Sendung

Beitrag DES BISTUMS SPEYER zur Weltsynode 2021–2023
Papst Franziskus

„Genau der Weg der Synodalität ist, was Gott von der Kirche des dritten Jahrtausends erwartet: Gemeinsam vorangehen – Laien, Hirten und der Bischof von Rom – ein Konzept, das sich leicht in Worte fassen lässt, aber nicht so leicht umzusetzen ist.“

Die Weltsynode ist ein gemeinsamer Weg.

Gemeinsam und überall auf der Welt sind wir als Kirche auf dem Weg mit Jesus Christus und miteinander. Wir alle tragen zur Erneuerung des Glaubens bei – weltweit, in Deutschland, im Bistum Speyer und vor Ort in den Pfarreien und Gemeinden.

Als Bistum Speyer stehen wir nicht am Beginn eines Weges. Seit langem gehen wir Schritte auf dem Weg hin zu einer immer synodaleren Kirche: durch unsere Gremien auf Gemeinde-, Pfarrei-, Dekanats- und Bistumsebene; durch unsere Verbände; durch neue Leitungsmodelle u.a. Viele Gruppen im Bistum Speyer haben sich auch in den Visionsprozess Segensorte eingebracht. All diese Erfahrungen sind in unsere Eingabe zur Weltsynode eingeflossen. Gleiches gilt für die Erfahrungen auf dem Synodalen Weg in Deutschland.

Bis zum Frühjahr 2022 entstand aus allen Eingaben ein Entwurfstext, der dann in der Diözesanversammlung bzw. dem Hauptausschuss und im Allgemeinen Geistlichen Rat beraten wurde. Es entstand auf diese Weise eine „Speyerer Rückmeldung“. Aus jeder Diözese der Welt finden nun Rückmeldungen über verschiedene Bearbeitungsebenen Eingang in die Beratungstexte der Bischofssynode.

Unsere „Speyerer Rückmeldung“ finden Sie im Wortlaut hier.

Aus jeder Diözese der Welt finden nun Rückmeldungen über verschiedene
Bearbeitungsebenen Eingang in die Beratungstexte der Bischofssynode. Für Deutschland hat die Deutsche Bischofskonferenz die Rückmeldungen aller deutschen Diözesen gebündelt und am 5.8.2022 das entsprechende Dokument veröffentlicht. Darin ist nun auch die „Speyerer Rückmeldung“ aufgenommen. Sie finden den Bericht in englischer und deutscher Sprache auf der Homepage der Deutschen Bischofskonferenz in einem Themendossier zur Weltsynode:

Themendossier mit Bericht der Deutschen Bischofskonferenz zur Weltsynode

 

Nach einer Verlängerung der Weltsynode hat der Vatikan am 27. Oktober 2022 das Arbeitsdokument für die kontinentale Etappe der Bischofssynode 2021–2024 veröffentlicht. Unter dem Titel „Mach den Raum deines Zeltes weit“ (Jesaja 54,2) steht die Auswertung der Berichte der weltweiten Bischofskonferenzen nun zur Verfügung. In deutscher Sprache ist es auf der Homepage der Deutschen Bischofskonferenze verfügbar:

Vatikanisches Arbeitsdokument für die kontinentale Etappe der Bischofssynode 2021-2024 (Zusammenfassung der weltweiten Rückmeldungen)

 

Im Februar 2023 fand die kontinentale Phase der Weltbischofssynode statt. Die Konferenz in Prag, die in der Verantwortung des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) lag, teilte sich in zwei Phasen:

5.–9. Februar 2023:
Konferenz mit 200 Personen in Prag sowie 390 online zugeschalteten Teilnehmern. Die 200 Personen in Prag waren 156 Delegierte von jeder Bischofskonferenz in Europa sowie 44 zusätzliche, von der CCEE eingeladene Teilnehmer. Die 390 zugeschalteten Teilnehmer waren je zehn Personen, die von den Bischofskonferenzen benannt wurden.

10.–12. Februar 2023:
Fortsetzung der Konferenz mit den 39 Vorsitzenden aller Bischofskonferenzen in Europa.

Das Abschlussdokument können Sie hier einsehen:
Abschlussdokument: Europäische Kontinentalversammlung des weltweiten synodalen Prozesses 2023 in Prag (auf Deutsch, veröffentlicht 15.05.2023)


Am 20. Juni 2023 wurde in Rom das offizielle Arbeitsdokument der Weltsynode vorgestellt, das Instrumentum laboris. Es ist Ergebnis der bisherigen Etappen der Synode und Arbeitsdokument für die erste Zusammenkunft im Oktober 2023.

Instrumentum Laboris (deutsche Fassung).

Die Teilnehmer:innen-Liste für die Zusammenkunft im Oktober 2023 finden Sie hier.

Informationen und Anregungen

Informieren

Alle Dokumente zur Weltsynode finden Sie auf der Homepage der Deutschen Bischofskonferenz.

Im Austausch sein

Sie können die Weltsynode begleiten. Das ist möglich, indem Sie etwa eine Gesprächsgruppe zur Zukunft der Kirche initiieren oder in bestehenden Gremien, (Pfarrei-)Gruppen miteinander ins Gespräch kommen. Grundlage hierfür kann z.B. die „Speyerer Rückmeldung“ sein.  

Synodengebet

Begleiten Sie die Weltsynode mit dem Synodengebet.

Fragebogen

Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung.

Bitte nutzen Sie bevorzugt den hier hinterlegten Online-Fragebogen. Sie ermöglichen uns damit eine schnelle und präzise Bearbeitung.
Sollten Sie online nicht zugreifen können, senden wir Ihnen einen Ausdruck per Post oder Mail zu.
Kontakt: weltsynode@bistum-speyer.de  

Ihre Meinung ist uns wichtig

Hier können Sie uns eine kurze Rückmeldung geben
Kirche erlebe ich/ Erleben Wir als gute Gemeinschaft, in der sich alle Wertschätzend und auf Augenhöhe begegnen und die offen, dialogisch und kooperationswillig ist.
Stimme gar nicht zu
Kirche eröffnet Mir/ Uns ausreichend Raum für Teilhabe/Partizipation.
Stimme gar nicht zu
Kirche wird Nach Meiner / unserer Wahrnehmung ihrem Sendungsauftrag heute schon gerecht.
Stimme gar nicht zu

Inwiefern erleben Sie Kirche als Gemeinschaft? / (Gottesdienstgemeinde, Gruppierung, Verband, Pfarrei, Bistum, Weltkirche usw.) Welche Form/en kirchlicher Gemeinschaft ist/sind Ihnen am wichtigsten, welche eher nicht? / Wer gehört aus Ihrer Sicht dazu, wenn wir von „unserer Kirche“ sprechen? Wer nicht? Woran liegt das? / Welche Gruppen oder Personen gestalten das Leben in Ihrer Pfarrei oder Gemeinde etc. oder im Bistum aktiv und übernehmen Verantwortung? / Wie schätzen Sie die Kultur der Gemeinschaft zwischen geweihten und nicht-geweihten Personen ein? / Begegnen sich beide wertschätzend bzw. auf Augenhöhe, oder eher nicht? / Wo arbeitet Kirche, wie Sie sie erleben, mit anderen zusammen (z.B. mit anderen Konfessionen, gesellschaftlichen Gruppen, Kulturschaffenden, Politiker/innen)? Mit wem nicht?

Was wünschen Sie sich im Hinblick auf die oben genannten Fragen für die zukünftige Gestalt kirchlicher Gemeinschaft/en? / Von welchen Werten und Haltungen soll Kirche geprägt sein? / Welche Formen der Zusammenarbeit mit anderen Gruppen sollten intensiviert werden?

In welchen Bereichen von Kirche können Sie aktiv das Wort ergreifen, Ideen einbringen und mitentscheiden? In welchen nicht? / Haben Sie den Eindruck, dass Ihre Stimme gehört wird? Erleben Sie sich als wirkmächtig? / Inwieweit sind Gebet und Liturgie grundlegend für Ihre persönlichen und die gemeinsam getroffenen Entscheidungen? Inwieweit können Sie sich in den liturgischen Feiern einbringen und mitwirken? / Wer entscheidet über die inhaltlichen Schwerpunkte kirchlichen Engagements in Ihrer Pfarrei / Gemeinschaft / Gruppe / im Bistum etc.? / Wie erleben Sie Teilhabe in Gremien, z.B. im Pfarreirat / in der Diözesanversammlung? / Wie erleben Sie Kommunikation und Transparenz in der Kirche? / Haben Sie sich in den Visionsprozess des Bistums Speyer einbringen können? Wenn nein, warum nicht? / Welche Bedeutung hat für Sie der „Synodale Weg“ der Kirche in Deutschland? Was erhoffen Sie sich von ihm, was befürchten Sie vielleicht?

In welchen Bereichen sollte Kirche zukünftig verstärkt Teilhabe ermöglichen? / Für wen wünschen Sie sich ein deutliches Mehr an Entscheidungskompetenz in Kirche? / Wie kann Teilhabe und Transparenz besser ermöglicht werden? Was ist dazu notwendig?

Wo erfahren Sie etwas im Handeln der Kirche (vor Ort, Bistum, weltweite Kirche), was ihrer Sendung von Gott her entspricht? / Wo und wie wirkt Kirche (Pfarrei, Bistum …) Ihrem Erleben nach „nach außen“ (Gesellschaft, andere Religionen, globale Ungerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung etc.)? / Was verbinden Sie mit dem Begriff „Mission“? / Wie beschreiben Sie Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Sendungsauftrag von geweihten und nicht-geweihten Personen?

Wie verwirklicht sich kirchliche Sendung in Zukunft? / Was erhoffen Sie sich konkret für eine Kirche der Zukunft, die sich von Gott gesendet weiß?