Im Fokus: Strategisch-inhaltliche Ziele bis 2030

Generalvikar Andreas Sturm: „Lenkungskreis benötigt Rückmeldung der Diözesanversammlung zu den Zielvorschlägen“ – Diözesansteuerrat erwartet konkreten Plan bis November

Speyer. Der Lenkungskreis für den Strategieprozess hat bei seinem sechsten Treffen am 25. April vor allem die strategisch-inhaltlichen Ziele des Bistums in den Blick genommen.

Die Arbeitsgruppe „Inhalte“ unter Leitung von Felix Goldinger hat ausgehend von der Vision sieben strategisch-inhaltliche Ziele für das Bistum bis zum Jahr 2030 entwickelt. So werden beispielsweise das Streben nach Innovation und Qualität, die Ausrichtung der Seelsorge an Lebenswelt und Sozialraum sowie das Engagement für Klimaschutz und Nachhaltigkeit als Ziele beschrieben. Die Arbeitsgruppe wirbt dafür, dass sich das Bistum in aktuelle gesellschaftspolitische Fragestellungen einbringt und klar erkennbar christliche motivierte Positionen vertritt. Dies beinhaltet die Selbstverpflichtung, als Bistum selbst einen aktiven Beitrag zu einer entsprechenden gesellschaftlichen Transformation zu leisten. Eine vertiefte ökumenische Zusammenarbeit sowie der Einsatz für Partizipation, Gleichberechtigung und Gewaltenteilung werden ebenso in Zielbeschreibungen gefasst wie das vorbildhafte Wirken im Bereich von Prävention und der Aufarbeitung jeglicher Art von Machtmissbrauch. Angesichts einer sich ständig verändernden Medienlandschaft soll auch die Kommunikation im Bistum neu aufgestellt werden.

„Die strategisch-inhaltlichen Ziele sind ein Kompass. Sie zeigen an, wo wir als Bistum hinwollen“, erläuterte Felix Goldinger. „Sie beschreiben einen Rahmen und bedürfen einer Konkretisierung durch konkrete Maßnahmen.“ Die strategisch-inhaltlichen Ziele sollen bei der nächsten Diözesanversammlung am 10. Mai vorgestellt und beraten werden.

Sturm: Entwicklung von Maßnahmen erfordert mehr Zeit als ursprünglich geplant

„Bei der Arbeit an den Maßnahmen zur Erreichung der erforderlichen Sparziele ist uns bewusst geworden, dass wir eine Rückmeldung der Diözesanversammlung zu den Zielen benötigen, die das Inhaltsteam erarbeitet hat. Sind das die Ziele, an denen wir die zukünftige Arbeit ausrichten wollen? Oder sehen wir in der Diözesanversammlung noch andere Schwerpunkte? Wir stehen im Strategieprozess unter einem gewaltigen Zeitdruck, dürfen aber nicht die Vision und die daraus abgeleiteten Ziele aus dem Blick verlieren“, berichtet Generalvikar Andreas Sturm aus der Arbeit des Lenkungskreises. Das Schnüren eines Maßnahmenpakets zur Erreichung der Sparziele des Bistums sei danach der nächste wichtige Schritt. Schon jetzt werde im Lenkungskreis intensiv um Maßnahmen gerungen, die einerseits dem Anspruch der Vision gerecht werden und andererseits zu den benötigten Einspareffekten führen. „Mir ist bewusst, dass viele im Bistum auf konkrete Entscheidungen warten und die Unsicherheit nur schwer auszuhalten ist. Wir wollen jedoch keine Schnellschüsse produzieren oder halbgare Vorschläge auf den Tisch legen. Dafür ist die Verantwortung für die Zukunft des Bistums einfach zu groß“, begründet Andreas Sturm, warum die Beratungen des Lenkungskreises zu den Maßnahmen mehr Zeit als ursprünglich geplant in Anspruch nehmen.

Diözesansteuerrat: Plan zu Sparmaßnahmen und Controlling muss bis November vorliegen

Der Diözesansteuerrat hat sich am 26. April ebenfalls intensiv mit dem Strategieprozess des Bistums befasst. Der Steuerrat hat dabei klar seine Erwartung zum Ausdruck gebracht, dass bis zum November dieses Jahres ein Plan vorgelegt wird, der die konkreten Maßnahmen zur Erreichung der Sparziele benennt und gleichzeitig deutlich macht, dass im Sinne eines Controllings die Umsetzung der Maßnahmen überwacht wird. Der Steuerrat wird im Nachgang zur Diözesanversammlung am 4. und 5. November eine Sondersitzung dazu ansetzen.

Vorlage der Arbeitsgruppe „Inhalte“ zu den strategisch-inhaltlichen Zielen und den Kriterien für den Strategieprozess