Gott verspricht: Ich will Dich Segnen, und du sollst ein segen sein.

Genesis 12,2

WARUM WIR UNTERWEGS ZU SEGENSORTEN SIND

Eine Vision teilen wir als Christinnen und Christen von Beginn an. Es ist die Vision vom Reich Gottes. Wir fragen uns mit diesem Prozess: Was bedeutet das für uns? Was bedeutet das für die Pfalz und die Saarpfalz? Was bedeutet das genau jetzt? Unser „Übersetzungsangebot“ für „Reich Gottes in der (Saar-)Pfalz“ heißt „Segensorte“.

Sie aufzuspüren ist ein Gemeinschaftsprojekt: Wer mitgehen will, der kann das tun. Alle Stimmen fließen ein. Es bleibt nicht beim „reden über“. Aus Ihren Rückmeldungen, Ihrem „unterwegs sein“ werden Handlungsoptionen für unsere gemeinsame Zukunft.

SEGEN HAT EINEN ABSENDER...

Segen macht Mut. Er verheißt neues Leben. Er wirkt – auf geheimnisvolle Weise. Im Gegensatz zum Glück kommt der Segen nicht von irgendwoher, sondern direkt von Gott.

Gott sagt: Ich bin mit dir. Gott segnet reichlich und gern – und jeder Mensch, der Segen bekommen hat, darf genauso reichlich und gern „weitersegnen“. Deshalb gehört der Segen in die Kirche und überall hin.

...und viele Empfänger

Sie SUCHEN Segen IM Baumarkt?

Nur ein Spiel mit Worten? Abwegig ist der Gedanke nicht. Segen kann sehr praktisch wirken. Und doch gibt es keine Gebrauchsanleitung mit Garantie auf Wirkung.

Manche spüren ihn als Schutz oder Ermutigung, andere als Freude oder Trost und Kraft in schwerer Zeit. Sie selbst können zum Segen für andere Menschen werden, zum Boten der Liebe Gottes.

Es ist gar nicht so schwer: Andere wertschätzen, loben, umarmen, sich Zeit für andere nehmen, eigene
Begabungen für andere einsetzen, für andere beten. Dinge tun, die von Herzen kommen.

Im Segen verschmilzt
der Glaube mit dem
Alltag und der Alltag
berührt den Glauben.

Tränenorte

Mit dem Unbeantwortbaren leben können, die Dunkelheit der Nacht durchleben und auf das Licht des Morgens hoffen – auch das ist Segen. Jeder kennt Menschen, die allem Augenschein nach nicht gesegnet sind. Deren Leben über lange Strecken von Krankheit, Misserfolgen oder Niederlagen geprägt ist.
Und die trotzdem glauben, dass Gott mitgeht.
Auch durch die dunklen Täler des Lebens. Was ist, wenn im Leben nichts gut ist oder heil wird? Segen ist kein Zauberspruch. Er ist eine Zusage. Ein Versprechen Gottes: Ich bin da. Auch an den Bruchstellen deines Lebens.

Katholische Kirche war und ist nicht immer ein SEGENSORT. Das haben wir erkannt und möchten alles dafür tun, das zu ändern. Dass Kirche für viele Menschen Tränenort war und ist hat uns die MHG-Studie drastisch vor Augen geführt. Die katholische Kirche in Deutschland stellt sich den daraus resultierenden Anfragen mit dem Synodalen Weg. Alle Informationen dazu finden sie hier: www.synodalerweg.de

ALLES WIRD GUT.

UND WENN NICHT?

Segnen und
segnen lassen.

Der HERR segne dich und behüte dich; Der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; Der HERR hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.
Aaronitischer Segen, 4. Buch Mose Kapitel 6, Verse 24– 26

Segensorte Hände beten

SEGENSGEBET ZUM VISIONSPROZESS

Immer bist du, Gott, unterwegs zu uns. Nimm uns mit auf deinem Weg zu den Menschen. Unsere Zukunft füllst du mit Hoffnung. Lass uns die ungeahnten Möglichkeiten entdecken, die du in die Welt legst. Gib unseren Augen einen weiten Blick, den Händen Kraft und den Gedanken Mut, um dich in unsrem Alltag zu entdecken. Segne uns, damit wir zum Segen werden für die Welt.

Vorrepälzisch

Seechensgebet fer des, was kummt, in de Blick zu nemme Alsfort bischt Du, unser Gott, uffm Weech zu uns. Nemm uns dodebei mit uff deim Weech zu deine Menschekinner. Was fer uns do vor uns licht, duscht du voll mache mit Hoffnung. Loss sehe uns des allesminnanner, wu meglisch werre kennt, norre weil du des alles schun in unser Welt neigelecht hoscht. Unser Aache – losse weit naus gugge, damit mer dich entdecken in all dem, wu mer jeden Daach dorchleewen. Unser Ärm – mach se stark, damit mer draalangen an des, wu mer fer ennanner mache kennen. Un unsern Kopp – lossen mudich Gedanke spinne, damit mer s Richdische dann aafangen, wann die Zeit devor do is. Du uns dein Seeche schenke fer des, dass mer selwer zum Seeche werren fer all die Menschekinner um uns rum.

Hinnerpälzisch

Guter Gott, immerfort bischt du uffem Weg zu uns. Zeisch uns, wie aa mir de Weg finnen zu denne Mensche newer uns. Loss uns niemols vegesse: Alles, was uff uns zukummt, du hoscht´s in deine Hänn. Mach, dass mir do un dort wennigschdens e klääbissje ebbes ahnen vun denne viele Wunner, wo du in deiner Welt vesteckelt hoscht. Helf uns, ins Weite se gucke, enaus iwwer das, was mir wollen, vestehn un kännen. Gebb uns Hänn, wo zugreifen un helfen, wo ´s fehlt. Lenk unser Gedanke, gebb uns Aue un Herze, wo siehn, dass du bei uns bischt, egal, ob mer grad schaffen odder ruhn. Guter Gott, sei bei uns, sei unner un iwwer un newer uns mit deine unendliche Lieb. Mach, dass aa dorch uns annere Mensche dei Spure in de Welt siehn un so de Weg finnen zu dir.

Saarpälzisch

Liewa Gott, du bischd immer med uns uffm Wää unn laschd uns in unsrem Lääwe nit allään laafe. Nemm uns uff demm Wää zu de Menschen med! Ich glaawe feschd, dass Du wirklich e gudda Babbe bischd unn fa uns all nur Guddes willschd. Do geheerd Hoffnung dezu fa alle Daah, wo mer lääwe bis om Enn alles gudd werd. Do geheert aa alles dezu, was du jedem von uns in die Schees geleeht haschd unn wo ma monchmol gar nit demedd rechend, dass ma´s honn odda konn. Mach uns seerschd emol die Aue uff, dass se erum gugge, immer weida unn weida bis ma alles Scheene siehn, wo ma nur devor „donggescheen“ soohn kinne. Nadierlich werre ma aa all das se siehn krien, was nit so gudd laafd unn was uns richtig viel Huddel macht. Do brauche ma donn Hänn, die wo nid im Hossesack stegge bleiwe. Unn mir brauche Hirnschmalz, dass ma muudich genungg sinn unn die Welt unn die Kirch do, wo mer lääwe, e bissje besser mache. Mit ännem Wort – Gebb uns das, was ma „Segen“ nennt: schbiere kinne, dass Du do bischd unn´s gudd med uns männschd. Unn die Leit, wo med uns lääwe, solle genau das aa merke: durch uns!